Fast jeder von uns hat sie – Freunde und Kameraden.
Doch was steckt eigentlich hinter den beiden Begriffen? Freunde sind doch irgendwie auch Kameraden? Ja und Nein! Wir versuchen etwas Licht ins Dunkle zu bringen…
Aristoteles definiert die Freundschaft wie folgt: „Ein aus freiem Willen sowie gegenseitiger Zuneigung bestehendes Verhältnis zueinander.“ Das Bekenntnis zueinander beinhaltet Vertrauen, Empathie und eine auf Gefühlen verbundene Ebene. Sie ist beständig, gibt Halt, Schutz und Beistand. Kein Wunder also, das sie als die „edelste Form zwischenmenschlicher Beziehungen“ gilt.
Studien zufolge benötigen zwischenmenschliche Beziehungen 150-300h um herauszufinden ob aus einer Bekanntschaft eine Freundschaft entstehen kann. Gemeinsame Erlebnisse, Zeit und Erinnerungen verbinden. Nur so können Freundschaften entstehen und beständig bleiben.
Ähnlich der Freundschaft definiert sich eine (Berg-)Kameradschaft.
Auch sie beruht auf Freiwilligkeit. Allerdings definiert sich die Kameradschaft durch dieselbe Werte- und Zielvorstellung. Auf dem Weg zum Ziel stellt sie durch ein kontinuierliches Vertrauen und gegenseitigem Schutz eine Art Schicksalsgemeinschaft dar. Es wird zusammengehalten- egal was auch passiert! Auch vor dem Gesetzt nehmen (erfahrene) Bergkameraden beispielsweise in einer Seilschaft eine „Garantenstellung“ ein. Sie sind also verpflichtet alles in ihrer Macht liegend zu tun, um einen Unfall oder drohende Gefahren abzuwenden. Eine Verpflichtung die verbindet und früher oder später aus Kameradschaft Freundschaft entstehen lässt!
Doch egal ob Freundschaft oder Kameradschaft- oder im besten Fall beides. Die Magie dieser beiden Beziehungen zweier Menschen sorgt dafür, das Glück und Erfolg (sowohl am Berg also auch im Privatleben) stets geteilt werden. Und sind wir doch mal ehrlich. Gibt es etwas schöneres als Momente des Glücks zu verdoppeln und Zeiten der Trauer zu halbieren? Wohl kaum!